Der erste Arbeitsgang erfolgt zu tief

Wenn der Boden durchnässt ist, muss beim ersten Mal flach gearbeitet werden, um Feinerde zu schaffen, auf keinen Fall zu tief, um keine Batzen herauszureißen und später den unter diesen Umständen unvermeidlichen Schmierhorizont unterfahren zu können. Durch die Bearbeitung werden Bodenpartikel aus dem Bodenverband gerissen, trocknen schneller ab und werden beim nächsten Arbeitsgang mit dem feuchten Boden darunter vermischt. Dadurch wird das Abtrocknen des Bodens beschleunigt.

 

Zu langes Abwarten

Mit der Lockerung wird zu lange gewartet in der meist vergeblichen Hoffnung, die Böden trocknen von sich aus ab. Der nicht bearbeitete Boden lüftet dadurch schlechter ab. Wenn sich der Boden aber zu Kugeln kneten lässt, ist es noch zu früh.

 

Keine Nachbearbeitung und Rückverfestigung

Grob (und tief) gelockerte Böden bleiben ohne Nachbearbeitung und Rückverfestigung liegen aufgrund der Vorstellung, dass nachfolgend auftretende Niederschläge dadurch besser abgeleitet werden. Diese Niederschläge stauen sich aber auf der Bearbeitungszone und führen dort unweigerlich zu Verdichtungs- und Reduktionszonen. Die nicht zerkleinerten, groben Kluten nehmen zudem weniger Wasser auf.

 

Den Boden noch schnell vor dem Regen bearbeiten

Die im feuchten Zustand bearbeitete Erde wird durch den unmittelbar danach folgenden Regen zum Estrich. Dieser nimmt kein Wasser auf, verschlämmt und macht dann erst richtig dicht

 

zu wenig Bearbeitungsgänge

Im feuchten Boden ist meist ein Arbeitsgang mehr erforderlich, um genug Feinerde zu schaffen. Der Boden muss vor der nächsten Überfahrt angrauen, um die Bildung von Batzen zu vermeiden. Unbedingt den Luftdruck in den Reifen so weit wie möglich runtersetzen. 

 

mit dem Grubber tief in der Pampe im Boden rühren

Ist der Boden nass, sollte auf einen tieferen Arbeitsgang mit dem Grubber verzichtet werden. Wenn es nicht anders geht, mitteltief pflügen, den Boden etwas ablüften lassen, trocken kreiseln und bestellen.

 

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